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[Leipzig]: Legaler Cannabis-Zugang seit November 2025 durch den CSC Endstation

  • Autorenbild: Paul H.
    Paul H.
  • 24. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit



Leipzig. Seit April 2024 hat sich die Cannabislandschaft in Deutschland verändert – aber nur wenige Menschen wissen, was dies in der Praxis bedeutet. Während viele den Fokus auf Eigenanbau legen oder glauben, dass die Legalisierung kaum Veränderungen gebracht hat, sind inzwischen dutzende sogenannte Anbauvereinigungen entstanden, die ihren Mitgliedern legal THC-haltiges Cannabis und Hash weitergeben dürfen.


Einer der auffälligsten Clubs befindet sich in Leipzig: der Cannabis Social Club Endstation. Was als Initiative gegen verunreinigten Schwarzmarkt-Cannabis begann, ist heute ein voll funktionsfähiger, aktiver Verein, der bereits Cannabis an seine Mitglieder abgibt – und inzwischen zu den größten Clubs der Region zählt.



Viele Leipziger wissen es nicht: In CSCs kann man heute schon legal Cannabis beziehen


Noch immer gehen viele davon aus, dass die Reform nur medizinisches Cannabis betrifft, dass der Verkauf weiterhin verboten ist oder dass Clubs noch Jahre brauchen, bis sie wirklich liefern.


Dabei ist die Realität eine andere: Wer Mitglied in einem CSC ist, kann bereits heute legal Cannabis und Hash beziehen – kontrolliert, dokumentiert und unter strengen Auflagen.


Beim CSC Endstation ist diese legale Weitergabe bereits Realität. Seit November 2025 erhalten die Mitglieder dort THC-haltiges Cannabis aus kontrollierter Indoor-Produktion, ganz ohne Kontakt zur illegalen Szene.



Ein Club mit persönlicher Motivation gegründet – gegen Streckmittel und Schwarzmarkt


Der Verein wurde 2024 von Carsten Kolata gegründet. Der Auslöser dafür war ganz persönlich: „Ich habe jahrelang erlebt, wie viele Menschen auf dem Schwarzmarkt schlechte oder sogar gefährliche Ware bekommen haben. Dinge, die nichts mehr mit natürlichem Cannabis zu tun haben. Und oft wurden gleichzeitig harte Substanzen angeboten – genau das wollte ich verhindern.“


Der Gedanke war einfach, aber radikal für die damalige Zeit: Ein Ort, an dem erwachsene Konsumenten reines, sauberes Cannabis bekommen können – ohne der eben genannten Risiken.



Zentral in Leipzig – und offen für Mitglieder aus ganz Deutschland


Mitten im Osten Leipzigs, direkt an der Prager Straße 33, befindet sich die Abgabestelle des Vereins. Im Gegensatz zu vielen anderen Clubs, die ihre Flächen am Stadtrand oder schwer erreichbar gewählt haben, setzt Endstation bewusst auf:

  • zentrale Lage

  • gute Anbindung

  • wenige Minuten ins Zentrum

  • ein offenes, leicht zugängliches Umfeld


Mitglied werden können alle Personen ab 21 Jahren, unabhängig vom Wohnort. Die meisten kommen aus Leipzig, aber der Verein hat auch Interessenten aus umliegenden Städten und sogar anderen Bundesländern.



Explosives Wachstum: Über 200 Mitglieder – und mehr als 750 Voranmeldungen


Die Prozessstruktur des Clubs ist schlank aufgebaut: ein Vorstand, klare Verantwortlichkeiten, schnelle Entscheidungen.


Dass der Verein die richtige Zielgruppe trifft, zeigt die Entwicklung:

  • über 200 aktive Mitglieder

  • über 750 Voranmeldungen

  • stetig steigende Nachfrage

  • tägliche Neuanfragen über die Website und vor Ort


Damit gehört Endstation zu den am stärksten wachsenden CSCs in Ostdeutschland.



Qualität im Fokus: Indoor-Anbau, KI-Steuerung und strenge Hygienekonzepte


Der Verein betreibt eine moderne Indoor-Anlage, die speziell darauf ausgelegt ist:

  • höchste Reinheit sicherzustellen

  • optimale Produktionsbedingungen zu schaffen

  • alle Vorgaben des KCanG vollständig zu dokumentieren

  • bis zu 500 Mitglieder mit bis zu 50g monatlich zu versorgen


Besonders bemerkenswert ist der Einsatz von KI-gesteuerter Anbausoftware. Diese Systeme überwachen u. a.:

  • Klima

  • Luftfeuchtigkeit

  • Bewässerung

  • Lichtintensität

  • Dokumentationsprozesse


Hinzu kommen:

  • ein umfassendes Hygienekonzept

  • detaillierte Verfahrensdokumentationen

  • Rückverfolgbarkeit jeder Charge

  • regelmäßige interne Qualitätskontrollen


Der Fokus, so Kolata, liege vollständig auf Reinheit und Sicherheit. „Wir dokumentieren alles, was das Gesetz verlangt – und noch einiges darüber hinaus. Die Mitglieder sollen wissen, dass sie ein Produkt bekommen, das streng kontrolliert, nachvollziehbar und sauber hergestellt wurde.“



Mitgliedschaft ohne Hürden – keine Anmeldegebühr, keine Mitgliedsbeiträge


Ein Punkt, der den Verein deutlich von anderen Clubs unterscheidet:

  • Keine Aufnahmegebühr

  • Keine Mitgliedsbeiträge

  • Registrierung online oder direkt vor Ort möglich


Die einzige Grenze ist gesetzlich vorgegeben: max. 500 Mitglieder.



Gemeinschaft & Austausch: Mehr als nur ein Abgabeort


Trotz des hohen professionellen Anspruchs versteht sich der Verein nicht als reine Abgabestelle. Es gab bereits Community-Aktionen – etwa ein Grillfest – und weitere Treffen sind geplant, sobald der Verein die Abläufe vollständig skaliert hat.


Der Anspruch ist klar: Eine Gemeinschaft schaffen, nicht nur eine Struktur.



Die Vision: Sichere Versorgung für 500 Erwachsene – ohne Schwarzmarkt, ohne Verunreinigungen


Der langfristige Plan ist eindeutig:

„Wir wollen 500 Menschen die Möglichkeit geben, reines, sauberes Cannabis legal zu beziehen – ohne Risiken, ohne Angst vor Streckmitteln und ohne negative Kontakte. Einfach legal, sicher und nachvollziehbar.“

Gleichzeitig möchte der Verein dazu beitragen, dass die Legalisierung gesellschaftlich angenommen wird. Durch verantwortungsvollen Umgang, Prävention, Jugendschutz und transparente Abläufe sieht Endstation sich als Teil einer neuen, legalen Cannabisstruktur in Deutschland.



Ein neuer Weg des Cannabiskonsums – mitten in Leipzig


Der CSC Endstation ist einer jener Orte, an denen sichtbar wird, wohin sich die Cannabislandschaft in Deutschland entwickelt: weg vom Schwarzmarkt, hin zu legalen, kontrollierten und sicheren Strukturen.


Für viele Menschen, die diese Möglichkeit bislang gar nicht kannten, ist der Verein ein Beispiel dafür, wie die Legalisierung praktisch funktioniert – und wie sie in Zukunft aussehen könnte.







Rechtlicher Hinweis / Disclaimer

Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der allgemeinen Information.Sie stellen keine Rechtsberatung, keine Aufforderung zum Konsum, keine wirtschaftliche Empfehlung und keine Werbung für Cannabis, Cannabiskonsum oder Cannabisprodukte dar.

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität.Die gesetzlichen Regelungen – insbesondere das Konsumcannabisgesetz (KCanG) – können sich jederzeit ändern oder je nach Bundesland unterschiedlich ausgelegt werden.

Dieser Artikel beschreibt Sachverhalte und Hintergründe neutral und journalistisch, ohne werbliche Absicht oder kommerzielles Interesse an Cannabis, Anbauvereinigungen oder deren Mitgliedschaften.

Der Autor übernimmt keine Haftung für Handlungen, die auf Basis dieses Textes vorgenommen werden.Für individuelle rechtliche Fragen wenden Sie sich bitte an eine qualifizierte Rechtsberatung.

 
 
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